Seit dem Jahr 1973 dient eine würdige Stätte der öffentlichen Präsentation unseres gesanglichen Könnens. Jährlich im Mai findet ein Konzert im großen Saal von Schloss Birlinghoven statt. Ab 1997, dem Jahr des 125-jährigen Bestehens des Chors, wurde daraus ein Doppelkonzert, um die große Nachfrage an Eintrittskarten befriedigen zu können. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen sind  Sitzplätze für max. 170 Personen im Saal zugelassen.

Die bisherigen Konzerte verliefen zur großen Zufriedenheit unserer Zuhörer. Dank gemeinsamer Anstrengungen von Sängern, Chorleitern und eingeladenen Solisten konnten wir immer ein hohes Niveau halten.

Schlosskonzerte 2019 - Nachlese

Alles war ein bisschen anders, ein wenig ungewöhnlich, noch mehr gezeigte Emotionen als sonst, ein neuer Vorsitzender begrüßte das Publikum, „fremde“ Sänger ergänzten den Chor auf der Bühne, ein Chorleiter kurz vor seinem Abschied aus Birlinghoven.

Zu Beginn seiner launigen Begrüßung dankte Vorsitzender Siegfried Lütz dem Publikum für 40 Jahre Treue. Die Sänger stimmten in diesen Dank ein mit anhaltendem Applaus. Die Kooperation wirft ihre Schatten voraus: Niederpleiser Sänger, die sich über die Monate gemeinsamer Probenarbeit gut eingefügt haben, bereicherten nicht nur als eine zahlenmäßige Vermehrung der Auftrittsstärke.

Eines einte alle Mitwirkenden: Jeder Einzelne war bestrebt, zu einem guten Konzert beizutragen. Dass Letzteres hervorragend gelang und ein begeistertes Publikum sich bei den Protagonisten mit stehenden Ovationen bedankte, war der Lohn für die intensive Arbeit.

Jedes Gedicht enthält eine Botschaft an seine Leser*innen. Vertonte Gedichte überbringen sie in einer besonderen, das schöngeistige Empfinden zusätzlich stimulierenden Weise. Sind fremde Kulturen die Überbringer einer Botschaft, erfordern sie eine intensive Auseinandersetzung, fordern sie einen tiefen Blick in die Gedankenwelt, in die Seele dieses Volkes, dieser Kultur. Diese Kernaussagen der Lieder im diesjährigen Programm waren vom Chorleiter zielsicher heraus gearbeitet, mit dem Chor exakt vorbereitet und im Ausdruck mit fein nuancierter Dynamik in Lautstärken, Tempi und viel Empathie dargeboten.

Die mitwirkenden Solisten waren, wie so oft im Schloss zu hören, wieder einmal eine Klasse für sich. Der junge südkoreanische Tenor Hyunhan Hwang, gerade erst seit einem halben Jahr in Deutschland, bestach mit einer kraftvollen Stimme, alle Schwierigkeiten in seinem Programm souverän meisternd. Von ihm wird sicher noch zu hören sein. Pianist Jori Schulze-Reimpell, ein guter Bekannter des Chors, ist an sich bereits ein Erfolgsgarant: Er verströmt eine Leichtigkeit, eine unerschütterliche Ruhe, zeigt ein Können auf außerordentlich hohem Niveau mit einer Ausstrahlung, die sich ungemein positiv auf alle Sänger auswirkt.

Der Männerchor 1872 Birlinghoven e.V. verabschiedete mit diesen fulminanten Konzerten seinen Chorleiter Wolfram Kastorp, der diesen Chor vor 16 Jahren übernommen hatte, bereits damals ein kulturelles Aushängeschild für Sankt Augustin.

Wolfram Kastorp hat mit seiner Arbeit die vorgefundene Qualität nicht nur erhalten, sondern sie kontinuierlich – verbunden mit einer stetigen, behutsamen Erweiterung des Repertoires – noch weiter gesteigert.

Dank seiner akribischen – auf den Erfolg beim Publikum ausgerichteten – Arbeit (nicht alle Sänger vermochten seiner Leitlinie zu folgen) erlangte der Chor mit seinen Konzerten eine über Sankt Augustin hinausgehende, regionale Aufmerksamkeit. Das ist sowohl den Reaktionen der Presse zu entnehmen, als auch am großen Einzugsbereich seines Publikums zu erkennen.

Über seine üblichen Verpflichtungen hinaus brachte er zudem eine Vielzahl eigener, maßgeschneiderter, am Leistungsvermögen des Chors ausgerichteter Chorsätze ein, die seinen Programmen das besondere Etwas verliehen.

Junge Solisten, mit Empfehlungen aus seinem großen Netzwerk verpflichtet, erhielten die Möglichkeiten, sich mit der Teilnahme an den Konzerten einen Namen zu erarbeiten, oder ihren Ruf zu bestätigen. Auch für diese gebotenen Chancen gebührt Wolfram Kastorp Anerkennung.

Für seinen außerordentlich wertvollen Anteil am kulturellen Geschehen in Sankt Augustin in Gestalt der vielen brillanten Auftritte „seines“ Chors und als Ausdruck der hohen Wertschätzung der Stadt zeichnete die stellvertretende Bürgermeisterin Jutta Bergmann-Gries am Ende der Konzerte Wolfram Kastorp mit der Ehrengabe der Stadt aus, dem Sankt Augustin-Taler.

Die Sänger vom Männerchor 1872 Birlinghoven e.V. danken Wolfram Kastorp herzlich für die Zusammenarbeit in den vergangenen 16 Jahren und wünschen ihm für sein weiteres musikalisches Schaffen und sein persönliches Wohlergehen alles erdenklich Gute.

    

       

       

       
                                                                        Foto Peters

       

        

         

 

Die Presse berichtete:

General-Anzeiger am 13. 05.2019

 

Rhein-Sieg Rundschau und Rhein-Sieg-Anzeiger am 14.05.2019

 

Rundblick Sankt Augustin am Samstag, 25. Mai 2019

Schlosskonzerte 2019 - Vorschau

 

Zum Abschluss der Aera Wolfram Kastorp als ihr Chorleiter präsentieren die Birlinghovener Sänger mit Unterstützung von Sängern des MGV „Lebenslust“ Niederpleis und die eingeladenen Solisten ein Programm mit fantastischen Melodien des südost- und osteuropäischen Raums mit Stationen in Russland, dem Baltikum und den Ländern des Balkans.

Ausgangs-, Kern- und Schwerpunkt ist das russische Lied mit seiner enormen Bandbreite:
Das wesentliche Element der russischen Musik ist der Gesang. Der bereits mit Beginn der Christianisierung sich entwickelnde Kirchengesang (gefördert durch den Einfluss byzantinischer Sänger) hat der Weltmusikliteratur ebenso fantastische Ergebnisse beschert wie die russische Volksmusik mit ihren Wurzeln im bäuerlichen Alltag und einer Fülle an Gebrauchsliedern, historischen Liedern und Tänzen. Ob kraftvoll getragen oder mit einer Leichtigkeit dahinrasend, in tiefsten oder höchsten Lagen voluminös oder zart dahinschwebend - mit einer ihresgleichen suchenden Dynamik und reich entfalteten Rhythmik gibt diese Musik Einblick in die tiefe Gefühlswelt der russischen Seele. Mit ihren Impulsen hat sie auch die nationalrussische Kunstmusik beginnend im frühen 19. Jahrhundert und die seitdem entstandenen Opern maßgeblich beeinflusst.

Für ihre Leichtigkeit und ihre vielfältigen tänzerischen Elemente ist die Volksmusik auf dem Balkan gemeinhin bekannt. Die Vielfalt der Ethnien auf dem Balkan spiegelt sich darin wider, ausgehend sowohl von einem türkisch-osmanischen Einfluss, als auch weiteren, in den jeweiligen ethnischen Zonen unterschiedlichen Stilrichtungen. Ebenso umfangreich ist die Zahl an unterschiedlichen Instrumenten, hier das vorherrschende Element der Volksmusik, während der Gesang nur die Begleitung übernimmt, denn die grundlegende Form der Musik ist der Tanz. Den Liedtexten liegen häufig bildliche Motive zugrunde; auch die Liebe zu einer Liebsten (Kleinen), oder einem Liebsten (Jungen), öfter jedoch noch ein Brauch oder der Alltag im Dorf.

Auch im Baltikum ist die traditionelle Volksmusik fester Bestandteil der Kultur. In Jahrhunderten der Fremdherrschaft war die mündliche Weitergabe die wichtigste Möglichkeit zur Überlieferung eigener Mythen, Bewahrung des kulturellen Erbes und der Verwirklichung einer nationalen Kultur und Identität. Daraus entstanden ist eine reiche Tradition an gelebtem Chorgesang.

Mit der Definition einer eigenen Roma-Musik tut man sich schwer. Sie ist eher eine Sammelbezeichnung für eine Vielzahl musikalischer Strömungen. Die wechselseitige Durchdringung mehrheitsgesellschaftlicher Musik und von Roma produzierter Musik ist gut erkennbar in der ungarischen Musiktradition, der man einen starken Einfluss bis in die Wiener Klassik zuschreibt.

Chorleiter Wolfram Kastorp hat auch in diesem Jahr in bewährter Manier ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und ist wiederum für den Gesamtablauf verantwortlich. Traditionell begleiten uns besondere Gäste durch die Konzerte (Vitae s. Anhang):
Hyunhan Hwang - Tenor
Jori Schulze-Reimpell – Klavier

Unser diesjähriges Programm

Die Mitwirkenden freuen sich auf Ihren Besuch

und wünschen einen unterhaltsamen Abend

 

Die Presse berichtet:

Rundblick Sankt Augustin am 27. April 2019

Anhänge:
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Schlosskonzerte 2018 - Nachbetrachtung

Überzeugende Leistung des Männerchors 1872 Birlinghoven bei seinem Konzert im Schloss Birlinghoven. Kraftvolle Vorträge wechselten sich ab mit „Gänsehaut-Piano“, einem Markenzeichen des Chors. Als Ausgangspunkt hatte der Chor die Musik insbesondere der irischen Auswanderer nach Amerika gewählt. Im Gepäck hatten die natürlich auch ihre Musik. Sie verschmolz im Verlauf der Zeit mit den multikulturellen Einflüssen zu neuem Liedgut, aus dem Chorleiter Wolfram Kastorp neben Gospels, Spirituals oder Country-Musik auch Pop-Songs und Stücke aus Musicals ausgewählt hatte.

Begleitet wurde der Chor auch in diesem Jahr von erstklassigen Solisten. Neben Kate Schmitt, mit ihrem klaren, kraftvollen Sopran, durfte sich das Publikum auf den Panflötenspieler David Döring freuen. Der Autodidakt zählt weltweit zu den bekanntesten Panflötisten und überzeugte auch das Publikum in Birlinghoven. Mit seiner Version von „Amazing Grace“ begeisterte er schon zu Beginn.

Mitreißend war die Darbietung von Scott Joplins „Maple Leaf Rag“, den Pianist Frank Hoppe in einer Leichtigkeit präsentierte, die dem Publikum ein Leuchten ins Gesicht zauberte. Als dann die Männer mit bunten Tüchern um ihre Köpfe auf die Bühne zurückkehrten, stieg die Stimmung noch weiter an. Mit dem „Wassermann“ aus dem Musical „Hair“ erinnerten die rund 25 Männer des Chors an die Hippie-Bewegung der 60er Jahre. Auf die bunten Tücher folgten Cowboyhüte. Auch Kate Schmitt trat erneut dazu, um mit ihnen ein Medley amerikanischer Volkslieder zu singen.

Auch in der zweiten Hälfte des Konzerts setzte sich die tolle Stimmung fort. Der Chor glänzte mit Stücken wie „Rivers of Babylon“ oder „Shenandoah“. Im Duett mit Gitarrist Björn Hintze unterstrich Kate Schmitt mit Songs wie „The sun always shines on TV“ von A-ha die enorme Bandbreite ihres Könnens. „Das nächste Lied ist eines der Lieblingslieder meines Vaters.“, kündigte David Döring „Let my people go“ an. „Es handelt von einem Jungen, der vom Himmel träumt und vielleicht kann ich auch sie mit diesem Stück Holz zum Träumen verleiten“.

Zum krönenden Abschluss präsentierten die Mitwirkenden gemeinsam das Stück „Exodus“. Eine Herausforderung für Alle, - insbesondere für David Döring, der das Notenlesen nie gelernt hat - das Arrangement von Wolfram Kastorp war neu, speziell auf die mitwirkenden Solisten zugeschnitten.

Mit Standing Ovations zeigte das Publikum am Ende des Konzerts seine Begeisterung und entließ die Mitwirkenden erst nach einer 4. (!) Zugabe von der Bühne.

    

          

      
        Foto: Markus Peters                                                                                                             Foto Markus Peters

   
   Bildnachweis: Markus Peters 2, Männerchor 7

 Die Presse berichtet:

General-Anzeiger Montag, 14. Mai 2018

 

Rhein-Sieg-Rundschau Montag, 14. Mai 2018

 

Rundblick Sankt Augustin, Samstag, 09.Juni 2018

 

Extra-Blatt, Mittwoch, 04. Juli 2018

Schlosskonzerte 2018 - Vorschau

Ausgangspunkt der Thematik der diesjährigen Schlosskonzerte ist die fantastische Musik des gälischen Sprachraums mit ihren wundervollen, einschmeichelnden Melodien wie „Londonderry Air“ einerseits und packenden, aufrührenden Rhythmen des Irish Dance andererseits. Ob Folklore oder Ausdruck des tief gläubigen irischen Volkes: Diese tief im Volk verwurzelte Musik fand mit irischen Auswanderern ihren Weg in die Neue Welt und ist eine der Quellen für eine fantastische Entwicklung der Musik in Folge des Zusammentreffens vieler Kulturen im Nordamerika des ausgehenden 19. und im 20. Jahrhundert.

Auch und besonders in musikalischer Hinsicht erwies sich Nordamerika als der große Schmelztiegel: Alle Kulturen, ob mit freiwilliger Einwanderung oder zwangsweiser Verschleppung von Menschen dorthin gelangt, brachten ihre spezielle Musik mit. Sie war es, die zunächst den Verlust der Heimat am ehesten zu kompensieren half. Blieben auch die Menschen in der neuen Heimat zunächst vielfach unter sich, fand ihre Musik doch sehr schnell ein breites Publikum.

Die schwermütigen Gesänge afrikanischer Sklaven fanden ebenso ihren Weg in die Herzen Musik liebender Menschen, wie die große Viehherden beruhigenden Melodien der berittenen Viehhirten und - eben auch gälischen Ursprungs - einfache, aber mitreissende Tanzmusik.

Spirituals mit ihrem intensiv sehnsuchtsvollen, bisweilen überschäumenden Ausdruck von Gläubigkeit und Hoffnung, aber auch die Country-Musik sind aus der Musik nicht mehr wegzudenken. Aus allen gemeinsam, eben auch mit Beteiligung irischer Volksmusik entwickelte sich letztlich neben vielen andern auch ein neuer, fantastisch anmutender Rhythmus, eher Musikstil zu nennen: Der Swing wurde zu einer der großen musikalischen Herausforderungen, fand den Weg zurück in die Alte Welt, beeinflusste dort die musikalische Entwicklung in nicht geringem Maße und fand zudem auch Eingang in zeitgenössische Opernwerke oder Musicals.

Chorleiter Wolfram Kastorp hat auch in diesem Jahr in bewährter Manier ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und ist wiederum für den Gesamtablauf verantwortlich. Traditionell begleiten uns besondere Gäste durch die Konzerte (Vitae s. Anhang):
Kate Schmitt - Sopran
David Döring - Panflöte
Frank Hoppe - Klavier
Björn Hintze - Gitarre

Unser diesjähriges Programm

Die Mitwirkenden freuen sich auf Ihren Besuch und wünschen einen unterhaltsamen Abend

Anhänge:
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Fröhliche Rheinländer bringen 2017 musikalisch Wochenend und Sonnenschein

Mit der Ankündigung der besonderen Schwerpunkte der diesjährigen Konzerte des Männerchors 1872 Birlinghoven e.V. im Museumssaal des Schlosses Birlinghoven war nicht zu viel versprochen worden, beide diesjährigen Abende waren wieder einmal ausverkauft:

Die „Goldenen 20er Jahre“ des vorigen Jahrhunderts mit ihrer überschäumenden, teilweise frivolen aber auch melancholischen und neue Sehnsüchte weckenden Musik.

Im Begriff „Heimat“ hat Vorrang die Darstellung eigener Gefühle der Verbundenheit mit ihr: Liebevolles Beschreiben besonderer Merkmale des eigenen Lebensraumes, aber auch wehmütig verklärter Erinnerung daran aus weiter Ferne.

Eingebettet waren diese Schwerpunkte in eine Reihe Schlager sowie bekannter Werke konzertanter Musik. Die Vielfalt des Programms, mit dessen Zusammenstellung Chorleiter Wolfram Kastorp wieder einmal sein besonderes Geschick bewies, sprach das Publikum in besonderer Weise an.

Musik war und ist nun einmal das Medium, mit dem der ganzen Bandbreite von Gefühlen Ausdruck verliehen werden kann, ist Plattform und Ventil zugleich, um dem Lebensgefühl in allen seinen Facetten Gestalt zu geben.

Den Anforderungen dieses Programms zeigten sich die Birlinghovener Sänger und ihre mitwirkenden Gäste in hervorragender Weise gewachsen, besser kann man die Umsetzung in die Praxis kaum bewerkstelligen. Der Chor zeigte sich gut vorbereitet, agierte flexibel, konzentriert und stimmlich überzeugend.

Stehende Ovationen waren der verdiente Lohn am Ende des gut zwei-stündigen Konzerts. Erst nach drei Zugaben wurden die Mitwirkenden vom begeisterten Publikum entlassen.

Als Solisten hatte Kastorp dank seines immensen Erfahrungsschatzes und funktionierenden Netzwerks wahre Edelsteine aus dem überaus reichen Fundus deutscher Instrumental- und Vokalsolisten für das Konzert gewinnen können. Mit seinen einfühlsamen Arrangements – schließlich mussten die Partien von Chor und Solisten mehrfach sorgfältig aufeinander abgestimmt werden und sich harmonisch ergänzen – stellte er sein herausragendes musikalisches Können unter Beweis. Bekannt souverän begleitete Frank Hoppe am Klavier Chor und Solisten durch den Abend und erwies sich insbesondere bei der gekonnten Begleitung der Solisten wieder einmal als Meister seines Fachs.

Tenor Dirk Schmitz, bereits ein „alter Bekannter“ bei den Birlinghovener Konzerten, war aufgrund einer Erkrankung leicht indisponiert, zeigte sich aber dennoch bei den höchst unterschiedlichen Aufgaben des Programms sei es Heimatlied, Operette oder Filmmusik gut aufgelegt, begeisterte das Publikum ein ums andere Mal mit seinen treffsicheren Interpretationen und auch in der Begleitung des Chors. Am Samstag musste er leider der Erkrankung Tribut zollen. Der Tenor Michael Kurz sprang kurzfristig und ohne Probe (!) für ihn ein. Dafür gebührt ihm ein besonderes Dankeschön.

An seinem Instrument ein absoluter Könner: Flötist Ingo Nelken bewies sein herausragendes Talent mit furiosen Auftritten zu Werken von Giulio Briccialdi und Francois Borne, beide in ihrem Fach Komponisten von Weltruf und forderte das Publikum zu Beifallsstürmen heraus. Beim begleiten des Chores einfühlsam gab er manchen Stücken das gewisse Extra.

Man muss eines klar heraus stellen: Alle Solisten trafen erstmals bei der Generalprobe mit dem Chor zusammen. Das im Konzert bewiesene reibungslos funktionierende Miteinander aller Beteiligten ist Zeugnis der Professionalität und von ausgeprägtem Willen, dem Publikum die bestmögliche Leistung zu bieten.

        

       

Die Presse berichtet:

Rhein-Sieg-Rundschau am 15. Mai 2017

 

Rundblick Sankt Augustin, 27. Mai 2017

 

Extra-Blatt Sankt Augustin am 31. Mai 2017

   
© Männerchor 1872 Birlinghoven e.V.