Ein schönes Konzert.
Auf diesen einfachen Nenner brachte Chorleiter Valerij Kashlyaev seinen Eindruck des diesjährigen Konzert-Wochenendes. Dem Chronisten seien ein paar zusätzliche Worte gestattet. Es war in der Tat wieder etwas Besonderes, denn schließlich hatte der Männerchor Birlinghoven nicht zu irgendeiner Veranstaltung eingeladen. Die Tatsache, dass der Chor seit nunmehr 50 Jahren Konzerte im Schloss Birlinghoven gibt und immer wieder sein Publikum zu begeistern wusste, gehört natürlich ein klein wenig herausgestellt.
Die Mitwirkenden der beiden Konzertabende und ein abwechslungsreiches Programm nahmen das Publikum (beide Konzertabende waren ausverkauft) mit auf eine musikalische Reise durch Italien. Der Chorleiter hatte es wieder geschafft, seine Chöre auf den Tag „reisefertig“ zu machen. Das war neben den Männern der Kooperationsgemeinschaft aus Birlinghoven und Niederpleis erstmals der seit November 2022 im Aufbau begriffene und gespannt erwartete Birlinghovener Projektchor als gemischter Chor.
Als ideale Reiseführer schilderten die Sängerinnen und Sänger ihren begeisterten Mitreisenden auf der Fahrt von den Alpen bis Sizilien Beschreibungen der bezaubernden Naturvielfalt. Sie zeichneten in den unterschiedlichsten Klangbildern liebenswerte Menschen und bemerkenswerte Ereignisse aus ihrem Leben, beschrieben schicksalhafte Begegnungen von Mensch zu Mensch aber auch von Mensch zu Natur. Ihre kommunikativen Mittel gingen dabei von Volksliedern über Motetten und Schlagern bis hin zur Oper.
Stellten die Männer erneut ihre Sangesfreude und –fähigkeiten in der nicht ganz einfach zu bewältigenden Bandbreite des Programms unter Beweis, so gab insbesondere der gemischte Chor ein Debut mit überzeugender musikalischer Darstellungskraft. Das Publikum dankte mit begeistertem Applaus und brachte damit auch seine Erwartungshaltung zum Ausdruck, künftig mehr von ihm zu hören.
Für die musikalischen Zwischen-Highlights sorgten die eingeladenen besonderen Gäste Katrin Stösel, Sopran; Taras Ivaniv, Tenor und der sie am Flügel begleitende Pauli Jämsä, die mit ihrer Strahlkraft das Publikum bezauberten und für diesen musikalischen Genuss mit tosendem Beifall belohnt wurden.
Höhepunkt und Abschluss beider Abende war der Auftritt aller Mitwirkenden mit der Zugabe Chor der Gefangenen aus der Oper „Nabucco“, der das Publikum endgültig von ihren Stühlen riss und mit Standing Ovations die dargebotenen Leistungen würdigte.
Die Mitwirkenden bedanken sich beim Publikum für den Besuch, den begeisterten Beifall und sagen herzlich
„Auf Wiedersehen bei den nächsten Schlosskonzerten am 11. und 12. Mai 2024“